Nike Presto

Nike Presto

Eine absolute Gegenbewegung zum Bulky-Trend ist die schlanke Silhouette des Nike Presto. Der Dauerbrenner unter den Sneakern des Swoosh zählt zu den ikonischsten Modellen des Labels und gilt mittlerweile als eines der beliebtesten Modelle. Durch seinen Tech-Style, einer individuellen Passform und auffälligen Marketingkampagnen hat sich der Presto einen wohlverdienten Platz in den Schränken von Sneakerheads gesichert.

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Eine völlig neue Air-a: Der rebellische Nike Air Presto

Mit der Silhouette brach der Designer mit allen bisher dagewesenen Sneaker-Richtlinien – und zwar ganz bewusst. Es sollte ein Schuh her, der maximale Flexibilität für den Träger bieten und gleichzeitig ultra komfortabel sein sollte – ganz ohne überflüssiges Material. Was anfangs nach einer unmöglichen Mission klang, wurde zu einem Must-have-Sneaker. Wir haben uns die Geschichte der Ikone mal näher angeschaut und stellen dir ein paar Modelle vor, die du auf jeden Fall kennen solltest. Let´s go!

Erfolgreich gegen den Strom

Long time no see – das traf auf den Nike Air Presto in jedem Fall zu. Obwohl der Release des Modells erst im neuen Jahrtausend gefeiert wurde, entstand das Modell bereits 1996. Hinter der Idee stand auch bei diesem Air-Modell wieder ein großer Name: Hatfield. Allerdings nicht Tinker, sondern sein kleiner Bruder Tobie. Die Kundenstimmen nach komfortableren und slipperähnlichen Laufschuhen, die man auch in der Freizeit tragen konnte, wurden immer lauter. Bei einem Testlauf stellte Tobie Hatfield selbst fest, dass der Schuh an sich alle Ausstattungsmerkmale eines guten Runningshoes mitbrachte, aber dass er sich durch sein Design nicht ganz genau dem Fuß anpassen konnte. Zusammen mit seinem Team ging er völlig neue Wege und kombinierte eine neue Passform mit freshem Design und der aktuellen Technologie. 

Daraus entstand die Idee, auf überflüssiges Material zugunsten einer erhöhten Flexibilität und mehr Komfort komplett zu verzichten, statt es einfach nur zu verändern. Der Kragen des Schuhs fiel weg und die berühmte V-Einkerbung oder V-Notch war das Resultat. Sie sorgte für eine lockere Optik und eine individuelle Passform, die dehnbar war – wie ein T-Shirt.

Um weiter an dem reduktiven Design des Modells zu arbeiten, holte Hatfield den Designer Bob Mervar ins Boot. Das Ergebnis war ein Style, der mit weniger Material auskam, eine freshe Dynamik integrierte und durch auffällige Colorways für modernen Tech-Look sorgte. Natürlich dropte Nike das Modell zu den Olympischen Spielen in Sydney – wo auch sonst. Dementsprechend sorgte der Release des Modells für ordentlich Aufsehen, doch der Hype war flachte wieder ab – vorerst. 

Der zweite Frühling

So richtig erfolgreich wollte die Silhouette nach dem Release 2000 in Sydney nicht bleiben, denn nach dem ersten Run auf den Nike Presto war erstmal die Luft etwas raus. Man könnte auch sagen, der Swoosh hat nochmal Anlauf genommen, denn mit der Kollabo des Fashionlabels ACRONYM landete das Label 2016 einen absoluten Volltreffer und katapultierte den Presto wieder nach vorne. Plötzlich war eine völlig neue Generation am Start, die den Schuh nicht nur beim Sport, sondern vor allem auf der Straße tragen wollte – der Start für den Presto im Streetstyle-Sektor. Durch seinen Tech-Look wirkt er futuristisch und kann mit einem auffälligen Colorway ein echter Eyecatcher zu einem lässigen Look sein. Doch auch im Office kommt der schlanke Look richtig gut. Die Zusammenarbeit mit ACRONYM gilt als der Turnaround, wenn es um den langfristigen Erfolg des Modells geht.

Auf diese folgten viele weitere erfolgreiche Kollabos wie mit Virgil Abloh, aber natürlich auch jede Menge Sondereditions. Dazu zählen beispielsweise der Presto Oreo, der Safari oder auch die ganz besondere Zusammenarbeit mit dem Musiker Eric Clapton.

Gehypte Varianten des Nike Presto

Der OG Release im Jahre 2000 bestand aus 13 ausgewählten Colorways, die es namentlich ganz schön in sich hatten. Von Catfight Shiner über Orange Monk bis hin zu Unholy Cumulus hat Nike alles rausgehauen, was ging. Aber natürlich ging Hatfield mit dem Schuh nicht nur designwise in die Vollen, sondern auch hinsichtlich seiner Technologie und den verwendeten Materialien. Die ursprünglichen Varianten kamen mit einem Neopren-Mesh-Upper, der bekannten Air-Technologie und einem geringen Gewicht. Dadurch war der Schuh bequem und hielt gleichzeitig den hohen Belastungen beim Laufen stand. Später kam sogar das beliebte und innovative Flyknit-Material auf einer Mid Cut-Silhouette zum Einsatz – der Nike Air Presto Ultra Flyknit. 

Welche Varianten des Presto für den größten Hype gesorgt haben, schauen wir uns hier einmal näher an.

Nike Presto Fly

Dieses Modell hat ein robusteres Upper als die Flyknit-Version. Das etwas dickere und trotzdem atmungsaktive Mesh sorgt für stabilen Halt und ist ein idealer Begleiter für jede Jahreszeit. Der dennoch sehr leichte Schuh bietet den für das Modell so typischen Komfort, indem es sich dem Fuß anschmiegt wie ein Kleidungsstück. Der Special Effect bei den Sneakern ist definitiv die Schnürung: Die Laces sind nicht an einem Korsett angebracht oder an auffälligen Ösen, sondern verschwinden in kleinen Laschen und sorgen damit für einen sehr cleanen und sportlich-eleganten Look. Besonders beliebt ist diese Variante des Nike Presto für Damen in All White, bei der die cleane Schnürung besonders gut zur Geltung kommt. Ähnlich beliebt sind die Nike Prestos für Herren in All Black. Der cleane Look in Verbindung mit der schlanken Silhouette machen die komplett schwarze Variante zu einem modernen und gleichzeitig sportlichen Schuh.

Nike Presto Utility

Diese Variante kommt schon deutlich auffälliger daher, besonders die Mid-Version. Mit einer robusten und rutschfesten Außensohle, dem Upper aus Kunstleder sowie der auffälligen Schnürung hat Nike eine Variante entwickelt, die nicht nur optisch überzeugt, sondern den langersehnten Wunsch nach einer wetterfesten Version des Presto erfüllt. Durch das Finish ist der Schuh wasserabweisend und du musst keine nassen Füße fürchten. Der hohe Schaft bietet zusätzlichen Schutz und höheren Komfort bei schlechtem Wetter. Beliebt sind hier dunkle Colorways oder auch auffällige Farbvarianten wie Orange. Eine optisch ähnliche Variante ist der Presto Roam, eine auf 1500 Stück limitierte Version aus 2002. Mit einem Upper aus Wildleder in Braun erinnert er allerdings auch etwas an einen Stiefel, passt aber zum Outdoor-Charakter des Utility.

Nike Presto Chanjo

Ein völlig neues Tragegefühl gab es mit dem Presto Chanjo. Der Swoosh verzichtete hier komplett auf den TPU-Cage und brachte eine Slip-on-Variante des Presto auf den Markt. Zusammen mit der leichten und gedämpften Sohle sowie dem Upper aus Mesh und Neopren ist diese Variante ultra bequem und ideal geeignet, um den Füßen nach dem Sport eine wohlverdiente Auszeit zu gönnen. Auch der Air Presto Cage wurde speziell für die Regenerationszeit nach dem Court entwickelt und ebenso als Slip-on ohne Schnürung designed. Anders als der Chanjo kommt diese Variante aber mit einem sehr auffälligen TPU-Cage, der für noch mehr Stabilität sorgt. 

Nike Presto Ultra Flyknit

Und natürlich darf eine Variante auf keinen Fall fehlen: der Presto Utra Flyknit, wohl mit die innovativste Version des Presto. Die für den Lifestyle entwickelte Variante kommt mit einem Upper aus Flyknit, einem sehr robusten und gleichzeitig ultra leichten Garn. Zusammen mit der entkernten Sohle ist der Ultra Flyknit der leichteste Schuh in der Presto-Familie und somit sehr angenehm zu tragen. Sehr beliebt sind diese Nike Prestos in weiß, da der cleane Look – ähnlich dem Fly – dadurch am besten zur Geltung kommt. 

Sportliche Ambitionen

Durch das fehlende überflüssige Material wurde die Silhouette des Presto besonders schlank und kam ganz ohne das typische “Korsett” von Sneakern aus. Das Material kann sich so optimal an den Fuß anschmiegen und individuell anpassen. Kein Wunder, dass der Swoosh seine Marketingstrategie darauf auslegte: Mit “T-Shirt für die Füße” warb Nike für sein neues Modell und lenkte die Aufmerksamkeit direkt auf die besondere Passform. Damit das nicht nur leere Worte waren, entschied sich Nike für eine andere Wahl von Größen: Varianten von XS bis XXL ersetzten die regulären Schuhgrößen und sorgten für ordentlich Verwirrung. 

Da es beim Endkonsumenten jedoch immer wieder Probleme hinsichtlich der Größe gab, wurde das Sizing vor einigen Jahren auf US bzw. EU Größen umgestellt. Ihr könnt beim Presto eure normale Größe nehmen, so wie ihr es von euren anderen Sneakern gewohnt seid oder maximal eine halbe Nummer kleiner.

Nike Presto – ein zu recht gehyptes Masterpiece

Mit der Silhouette selbst hat das Team um den Designer Tobie Hatfield echten Mut bewiesen und damit eine Punktlandung hingelegt. Der Presto ist so anders als viele andere Sneaker – und genau das macht ihn so beliebt. 

Der aus der Air-Familie stammende Sneaker bietet natürlich die entsprechende Dämpfungstechnologie. Das Must für jeden Runningschuh von Nike wird ergänzt durch einen absolut unschlagbaren Komfort, der durch die individuelle Passform entsteht. Der Presto sticht allerdings auch durch seine schlanke und sportliche Form hervor. In Zeiten von Dad-Shoes und klobigen Designs ist die Silhouette ein absoluter Klassiker, der immer geht: Ob zum Sport, ins Büro oder in der Freizeit – ein Presto gehört einfach zum Standardrepertoire eines jeden Sneakerhead. 

Auch wenn der Hype nach dem erfolgreichen Release erst einmal abflaute – unzählige Kollabos und gehypten Colorways später zeigt der Nike Presto, dass es sich lohnt, auch mal gegen den Strom zu denken! 

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